“Begegne dem anderen“ – nach diesem Motto bringt der gemeinnützige Verein Leadership Berlin – Netzwerk Verantwortung in seinen Weiterbildungsprogrammen und Projekten Führungskräfte zu gleichen Teilen aus Wirtschaft, öffentlichem und Non-Profit-Bereich zusammen, die sich dann gemeinsam mit der gesellschaftlichen Dimension von Führungsverantwortung befassen.
Es ist die Überzeugung von Leadership Berlin, dass es für eine Gesellschaft als Ganzes wie auch für jedes Unternehmen, jede Behörde oder gemeinnützige Organisation wichtig ist, dass sie über „Entscheidende“ oder „Machende“ verfügen, die
- ihr Handeln in einem gesellschaftlichen Gesamtzusammenhang sehen und die Sensibilität haben, Herausforderungen frühzeitig zu erkennen
- den Mut und die Fähigkeiten besitzen, jenseits von formaler Autorität, Budget und Personalverantwortung Dinge anzupacken und Verbesserungen anzustoßen
- ihre Stadt, deren Herausforderungen und Akteure kennen und über ein heterogenes Netzwerk verfügen
- sich für einen größeren Bereich verantwortlich fühlen als den ihrer formalen Zuständigkeit
- In diesem Sinne bringt Leadership Berlin jährlich 36 „Entscheidende“ und „Machende“ aus den unterschiedlichsten Arbeitsbereichen, Branchen und Themenfeldern im „Berliner Leadership-Programm“ zusammen. Sie alle befassen sich an thematisch strukturierten Programmtagen bei Vor-Ort-Besuchen mit den unterschiedlichsten Themen und Herausforderungen gesellschaftlicher Art.
Das Programm besteht nicht aus Vorträgen, sondern aus offenen Gesprächen z. B. mit den Verantwortlichen einer Moschee, eines Krankenhauses, einer JVA, eines Industriebetriebs, einer Sekundarschule, eines Forschungszentrums oder mit den Initiatoren eines Bürgerbegehrens.
- Im Rahmen unseres Projektes „Vertretungsstunde“ besuchen Führungskräfte die Zuckmayer-Oberschule und geben dort in einer neunten Klasse auf der Basis ihrer Erfahrungen aus der beruflichen Praxis eine „Vertretungsstunde“ im WAT-Unterricht (Wirtschaft-Arbeit-Technik).
Ein wichtiges Feld gesellschaftlicher Verantwortung ist der Kontext Schule. Gerade an Sekundarschulen im sozialen Brennpunkt entscheidet sich in den Jahrgangsstufen 9 und 10 der weitere Lebensweg von jungen Menschen und ob diese später in der Lage sind, mit Erwerbstätigkeit ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Ein Anliegen von Leadership Berlin ist die Tri-Sektoralität, also der Austausch und die Zusammenarbeit von Führungskräften aus Wirtschaft, öffentlichem und Non-Profit-Bereich.
Folgende Vertretungsstunden haben 2017/ 2018 u.a. bereits stattgefunden, z. B. mit:
- der Chefärztin der Chirurgie
- dem Juristen vom rbb
- der Kommunikationsberaterin in der Peperoni Werbe- und PR-Agentur (u.a. BSR–Werbung)
- dem Betreiber von 12 Kampfkunstschulen in Berlin und Brandenburg
- der Personalreferentin von Siemens
- dem Präsidenten des Amtsgerichts Lichtenberg