Zuckmayer-Schule

BERLIN CHALLENGE

Konzept der Zuckmayer Schule zur Berlin – Challenge 20/21

          “Lernen mit digitalen Medien.”


          “Unser Schulklima- Schule ist mehr Miteinander.”

Verfasst von: Kristin Stollin (Schulleiterin)

Inhalt

1. Analyse der Ausgangslage

2. Informationen zu den Rahmenbedingungen sowie zur Datenlage (Leistungsdaten)

3. Langfristige Entwicklungsvorhaben der Schule

4. Ziel 1: Unser Schulklima- Schule ist mehr Miteinander

4.1. Definition der Zielvorhaben

4.2. Kostenkalkulation 20/21

5. Ziel 2: Lernen mit digitalen Medien (Schwerpunkt Unterrichtsentwicklung)

5.1. Definition der Zielvorhaben

5.2. Kostenkalkulation 20/21

6. Ausblick

1. Analyse der Ausgangslage

Wir sind eine kleine Schule, die sich mit ihrem Standort in Nord-Neukölln im Brennpunkt Rollbergviertel befindet. Wir sind ein Beispiel dafür, dass in benachteiligten Quartieren lokalisierte Schulen entsprechend der Bevölkerungsstruktur durch einen hohen Anteil an sozial benachteiligten Schüler*innen charakterisiert sind.

Die ausgeprägte kulturelle Diversität im Kiez, flankiert von sozialräumlichen, familiären oder individuellen Belastungen innerhalb der Schülerschaft sind Risikofaktoren für Konflikte im Schulalltag, für Gewaltvorfälle und schuldistanziertes Verhalten von Jugendlichen.

Wir streben nach einem Imagewechsel, nach positiver Aufmerksamkeit im Kiez. Wir wollen noch mehr zeigen, dass es sich lohnt, an unserer Schule zu lernen, auch ohne eine eigene gymnasiale Oberstufe.

2. Informationen zu den Rahmenbedingungen/ Datenlage

3. Langfristige Entwicklungsvorhaben der Schule

„Was brauchen benachteiligte Schülerinnen und Schüler in herausfordernden Umständen um erfolgreich zu lernen?“

Diese übergeordnete Leitfrage stellen wir uns bei all unseren Entwicklungsvorhaben und verstehen unsere Schule als Lern- und Lebensraum, als Anlaufstation und Begegnungsstätte für alle Schüler hier im Rollberg-Kiez.

Mit Empathie, Geduld und Ausdauer vermitteln unsere Lehrinnen und Lehrer elementare Kompetenzen und moralische Grundsätze und versuchen, die Leistungsbereitschaft unserer Schüler zu fördern.

Es ist uns wichtig, dass Toleranz, Gleichberechtigung der Geschlechter sowie ein friedliches, wertschätzendes Miteinander an unserer Schule geachtet und gelebt werden.

Die Schule fördert und initiiert Projekte für Schüler*innen zur Gestaltung des Schullebens. Das Wir-Gefühl der Schulgemeinde und die Identifikation mit der Schule sollen gestärkt werden. Heterogenität soll gelebt, die Schuldistanz reduziert werden. Wir wollen als Integrierte Sekundarschule ohne gymnasiale Oberstufe nicht mehr hintenanstehen, wir streben eine attraktivere Außenwirkung der Schule an.

4. Ziel 1: Unser Schulklima- Schule ist mehr Miteinander

Unser Schulklima und ein achtsames Miteinander sind an unserem Standort von herausragender Bedeutung, um die Persönlichkeitsentwicklung und den Lernerfolg unserer Schülerinnen und Schüler zu stärken und mit Vorurteilen über unseren Standort aufzuräumen. Neukölln ist bunt und vielfältig. Geschlecht, Kultur, Alter und Religion, soziale und ethnische Herkunft sollten für unser schulisches Zusammenleben ein Gewinn sein. Aber Vielfalt und Unterschiedlichkeit sind zugleich Bereicherung und leider oft auch Konfliktursache im Schulalltag. Kultur- und geschlechtertypisches Verhalten und Vorurteilsstrukturen behindern zu Teilen die Zukunfts- und Lebensplanungen und den Lernerfolg unserer Schülerinnen und Schüler. 

4.1. Definition der Maßnahmen

Zielformulierung:

Mehr Miteinander: Wir wollen eine Schulkultur fördern, die durch Anerkennung und Sicherheit geprägt ist und allen Jugendlichen Lern- und Entwicklungschancen ermöglicht.

Wir wollen präventive Angebote und Strukturen gegen jede Form des Mobbings und Cybermobbing im Besonderen etablieren.

Folgende Merkmale sind dabei hervorzuheben und sollen die Schlüsselfunktionen unserer Projektplanung sein:

Die genauen Projektplanungen sind pandemiebedingt bisher nur unter Vorbehalt geplant und können noch nicht im Detail dargestellt werden. Erste Kontakte zu Trägern und Bildungseinrichtungen sind angelaufen. Je nach Verlauf des Schuljahres und der Entwicklung des Infektionsgeschehen, wünschen wir uns, möglichst viele unserer geplanten Maßnahmen umsetzen zu können. Es ist offen, ob es Angebote für einzelne Klassen, einzelne Jahrgänge oder Programmtage für die gesamte Schule geben kann.

Die folgenden Zielvorhaben sind…

4.2 Kostenkalkulation für Ziel 1 für 2020 und 2021

5. Ziel 2: Lernen mit digitalen Medien

(Schwerpunkt Unterrichtsentwicklung)  

Das letzte Schuljahr und die Umstände der Corona- Pandemie unterstreichen die Wahrnehmung eines veränderten schulischen Bildungs- und Erziehungsauftrag in einer von Digitalisierung geprägten Gesellschaft. Dabei ist die Wirkung digitaler Medien kontextabhängig zu betrachten und wir müssen die Frage stellen:

„Was müssen wir an unserem Standort tun, damit unsere Schülerinnen und Schüler erfolgreich mit digitalen Medien lernen können?“  Vier zentrale Bausteine sind für uns von Bedeutung:

5.1. Lernen mit digitalen Medien-  Definition der Maßnahmen

Zielformulierung:

Die Schule ermöglicht den Schülerinnen und Schülern die Teilnahme am digitalen Lernen. 

Durch digitale Medien werden Lerninhalte, Lernprozesse und Lernmethoden auf die Bedürfnisse des Einzelnen zugeschnitten.

Gerade die letzten Monate, die Zeit im „homeschooling“, haben gezeigt, dass es für unsere Schülerinnen und Schüler nahezu unmöglich ist, die digitalen Lernangebote wahrzunehmen und entsprechend zu verarbeiten. Der überwiegende Teil unserer Schülerinnen und Schüler (90%) verfügt über keine digitalen Endgeräte wie PC/ Laptops und über keine Drucker. 95% unserer Schülerinnen und Schüler geben nur das Smartphone als digitales Endgerät an.

Durch das Sofortausstattungsprogramm der Berliner Senatsverwaltung konnten bislang 96 Schülerinnen und Schüler versorgt werden. Mit Mitteln der Berlin Challenge wird diese Ausstattung fortgesetzt. Schuleigene Tablets ermöglichen die Versorgung der Schüler*innen mit didaktisch sinnvollen Apps, mit denen Unterricht gestaltet werden kann. Die Schüler*innen lernen, digitale Medien als Werkzeug zum Wissenserwerb und produktiv für ihre Lernprozesse zu nutzen. Sie sind eine notwendige Innovation, um im Unterricht den heutigen Bildungs­auftrag erfüllen zu können. Denn die Weiter­entwicklung des Unterrichts mit Hilfe digitaler Medien sollte aus Sicht der Schule der digitalen Entwicklung im gesellschaftlichen Umfeld und der Lebens­wirklichkeit der Schülerinnen und Schüler entsprechen.

Doch ein digitales Endgerät alleine garantiert noch kein erfolgreiches digitales Lernen. Ein umfassender Schulentwicklungsprozess ist notwendig geworden, um digitales Lernen nachhaltig und wirksam zu etablieren. Im ersten Schritt wurden ein Großteil der Unterrichtsräume umgestaltet. Flexible Lernraummöbel, Präsentationstechnik und Zubehör machen es möglich, digital angepasste Unterrichtsprozesse und kooperative Lernformen zu entwickeln. Im nächsten Schritt werden schulinterne Fortbildungen (Fortbildungsflatrate 2021), Studientage und Impulsfortbildungen zu digitalen Werkzeugen, zu hybriden Lernformen und zum blended learning durchgeführt. Digitale Werkstätten werden gegründet.

5.2. Kostenkalkulation für 2020 und 2021

6. Ausblick

Bildung, Bildungssysteme, die Bedeutung von Schule, die Anerkennung für den Lehrberuf sind heißdiskutierte Themen in allen Kanälen. Alles scheint im Wandel zu sein, so auch unsere Schule. Was bleibt nach all den Veränderungen, was haben wir gelernt?

Für uns ist die interkulturelle Pädagogik und Verständigung, sowie die Organisation von digital nachhaltigen Unterrichtsprogrammen mit emotionalen lebensnahem Bezug zukunftsweisend. Eine spannende Zeit liegt vor uns mit viel Potenzial für bewegende Fortschritte und Veränderungen für erfolgreiches Lernen und eine Verbesserung der Zukunftschancen unserer Schülerinnen und Schüler.


K. Stollin

(Schulleiterin)